<< Saison 51/52: Nur
Nachwuchsbetrieb >>
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So erfreulich der Jugendbetrieb anlief, die
Verfallserscheinungen in der Kampfmannschaft waren trotz erster Reaktion des NÖ
Fußballbundes hinsichtlich der Zuweisung von Sporttotomitteln nicht mehr
aufzuhalten. Als dann Leobendorfs Tormann Karl Holzer am 5. Jänner 1952 für
einen Wiener Verein freigegeben werden musste, wurde der Spielbetrieb in der
Frühjahrsmeisterschaft eingestellt. Die Jahreshauptversammlung 1952 entfiel,
der Verein schlitterte damals in seine schwerste Krise. Vom Herbstdurchgang der Jugend 1951 und dem
Frühjahr 1952 liegen ebenfalls Ergebnisse auf. 4 Siege im Herbst, 5 Siege und
2 Unentschieden im Frühjahr erbrachten den 6. Tabellenplatz mit 47:39 Toren. Johann Mantsch erzielte 22 Tore und die restlichen
25 Treffer besorgten Schillinger, Schöbinger, Fürhauser, Holzer und Winkler. Die
Schülermannschaft des Vereines spielte erstmals am 7. Oktober 1951 auf dem
eigenen Platz gegen eine Mannschaft aus Langenzersdorf
und gewann durch 1 Tor von Hermann Haschky. Von
diesem Spiel ist auch die Mannschaftsaufstellung erhalten geblieben: Haschky Josef
bzw. Trimmel Johann im Tor, Prinesdom,
Kuttner; Kurz Anton, Kurz Josef, Holzer Peppi; Minnich Herbert, Glatt Josef, Haschky
Hermann, Kreutler Josef und Apfelauer
Leopold. Das 2. Freundschaftsspiel gegen Rückersdorf endete
5:2 durch Tore von Holzer, Göstl und Haschky Hermann. Das 3. Spiel gegen Union Korneuburg wurde 5:1 gewonnen. Am Osterturnier nahmen Schülermannschaften aus Langenzersdorf, Klosterneuburg und Korneuburg
teil. Leobendorfs Mannschaft spielte mit Haschky I
im Tor, Prinesdom und Jaborek;
Traxler, Scheffl, Kurz; Winkler, Haschky II, Bernscher F., Lackner
und Apfelauer. Die Leobendorfer Schüler
bezwangen Klosterneuburg am 1. Tag 3:1 durch Tore von Winkler und Lackner und spielten am 2. Tag gegen Langenzersdorf
7:0, wobei Lackner, Winkler, Kurz, Beruscher und Apfelauer die
Tore schössen und damit das erste Osterturnier auf dem Leobendorfer
Sportplatz für Schüler gewinnen konnten. Wie aus den Ergebnissen des Schüler- und
Jugendfußballes im Sportverein ersichtlich ist, gaben einige
Vereinsfunktionäre trotz der Misäre im
Erwachsenenfußball nicht auf. In einem Schreiben vom 26. Juli 1952 an die
Russische Stadtkommandantur Korneuburg zeichnete
nach wie vor der Friseurmeister Josef Haschky als
Obmann des SV Leobendorf. Die Jugend ging ihre eigenen Wege mit
"ihren" Funktionären, eine Generalversammlung wurde damals nicht
einberufen. Auffallend, das in der Notzeit des Sportvereines wie 1946 der
Name des großen Fußballidealisten Karl Zant nicht
fehlte. Er organisierte neben Leo Fürhauser, „schnorrte“ Geld und Ausrüstung
für die Jungen und trat wie schon einmal, nach erfolgreicher Arbeit ins
zweite Glied des Vereines zurück. Ihm, der wegen seiner Körperbehinderung
selbst nie die Fußballschuhe anziehen konnte, gebührt
der besondere Dank und die Anerkennung des Vereines und der Öffentlichkeit. Obmann: Josef Haschky,
Leopold Laa (Stellvertreter) Sektionsleiter: Johann Hausknecht |
hinten:
Franz Traxler, Franz Bernscher, Adolf Winkler, Johann Lackner, Leopold Apfelauer mitte: Hermann Haschky,
Erich Scheffl, Anton Kurz vorne:
Walter Prinesdom, Josef Haschky,
Thomas Jaborek |