SV HAAS Leobendorf – SC Retz

0:1 (0:0)

Aufstellung: Gössl, Cihlar; Kuzu, Riefenthaler, Bülent, Kessler (62. Süss), Sormaz (80. Halwachs), A. Tackner, Bartes, Homolek, M. Tackner (62. Hlaic)

Tore: 0:1  (60. Freistoß) Rockenbauer

Gelbe Karte: Bartes (23. Foul), A. Tackner (31. Handspiel), Kessler (43. Foul), Kuzu (58. Handspiel)

Gelb-Rote Karte: Kuzu (84. Foul)
Leobendorf, am 23.10.2004, 15:00 Uhr;

Spielbericht: Nach dem Tabellenstand zu urteilen, musste man vor dem Spiel eine sichere „Einserbank“ setzen. Nach dem Spiel und der Leistung gegen Mistelbach und der Tatsache, das Retz so etwas wie ein Angstgegner ist, konnte man sich der Sache aber wohl nicht mehr so sicher sein. Also Respekt vor dem Gegner und Konzentration auf das Spiel waren wohl angebracht.

Die Ausgangssituation: Interimscoach Peter Pürkner konnte wieder auf Erkol Bülent zurückgreifen, er kam statt Thomas Göttinger, der diesmal nach fünf Gelben gesperrt war.

Von Anfang an entwickelte sich ein Kampf betontes, schnelles Spiel, mit vielen Zweikämpfen, aber wenigen Torszenen. Mehr Spielanteile hatten vielleicht die Gäste, die vor allem in der ersten Halbzeit eine gute Leistung boten. Es dauerte aber bis zur 31. Minute, bis man die erste torgefährliche Szene vermerken konnte. Emil Necas traf mit einem Weitschuss aus gut 20 Metern nur die Latte. Sieben Minuten später konnte Andi Gössl bei einem Knoflicek Kopfball aus kurzer Distanz mit einer tollen Abwehr das Schlimmste verhindern. In der 40. Minute vergaben die Gäste im Anschluss an einen Freistoss wiederum eine große Chance. Die erste erwähnenswerte Szene im Strafraum der Gäste war nach 42. Minuten!, als Bülent Erkol relativ unsanft zu Fall gebracht wurde. Schiedrichter Schwanzer ließ jedoch weiterspielen.

Nach der Halbzeit dasselbe Bild, unsere Mannschaft war nicht in der Lage, das Spiel zu gestalten, Retz spielte nun mehr auf Konter, und die Retzer hatten auch die besseren Möglichkeiten. So in der 53. Minute, als Necas aus kurzer Distanz den Ball im Tor nicht unterbringen konnte. Dann in der 60. Minute die letztlich Spiel entscheidende Szene: Einen kurz abgespielten Freistossball konnte Markus Rockenbauer für Tormann Andi Gössl unerreichbar flach neben der Mauer zum 1:0 verwerten. Drei Minuten später vergab Martin Hintersteiner in aussichtreicher Position nur knapp die wohl endgültige Entscheidung. In der 65. Minute hatte der eingewechselte Jürgen Süss die wohl größte Chance auf den Ausgleich, aus schwieriger Lage traf er Volley nur die Latte. Einem Knoflicek Schuß ans Außennetz (71.) folgte die letzte Möglichkeit für unser Team, Patrik Holomek’s Tor wurde aber wegen Abseits nicht anerkannt. Unrühmliches Ende des Spiels war sicherlich der Ausschluss von Kuzu, nach einem unnötigen Foulvergehen.

Fazit: Er bedarf sicher einer deutlichen Leistungssteigerung, um in den letzten drei Spielen gegen sehr starke Gegner (Horn-A, Haitzendorf-H, Amstetten-A), nicht die bisher so positve Bilanz im Herbst zu zerstören. Der Erfolg des Retzer Teams war am heutigen Tag nämlich mehr als verdient.