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VÖLLIG VERDIENT, ABER „UNNÖTTIG"
SPANNEND
Publiziert von Dominik Siml am 21. Aug. 2020
Der SV Leobendorf gewann völlig verdient gegen zurückhaltende Neusiedler.
Einzig die Chancenauswertung war zu bekritteln. Die erste Hiobsbotschaft
gab’s für die Heimischen schon vor Anpfiff, Mittelfeldmann Sascha Viertl
wurde nicht rechtzeitig fit, für ihn rutschte Neuzugang Okan Celik in die
Startelf. Man kann es vorwegnehmen, er machte seine Sache gut.
Im
Spiel selbst waren die Heimischen vom Start weg tonangebend und klopften zum
ersten Mal nach drei Minuten bei Neusiedl-Goalie Martin Kraus an. Bei Kevin
Aues Schuss aus der Distanz musste er sich allerdings noch nicht auszeichnen,
das Leder strich über den Querbalken. Zwei Minuten später tauchte Marco
Miesenböck im Strafraum auf, sein Schuss wurde geblockt und anschließend auf
Handspiel reklamiert – die Pfeife blieb aber stumm. So sah es auch Neusiedls
Co-Trainer Alexander „Sale“ Weninger, der an der Seitenlinie meinte: „Hör
auf, weiter geht’s!“
„KRAUSI“ WELTKLASSE Nach
einer Viertelstunde gewann der umtriebige David Ungar die Kugel tief in der
gegnerischen Hälfte gegen Neusiedl-Spieltrainer Sascha Steinacher, setzte
sofort Miesenböck ein und dieser suchte gleich den Abschluss. Seinen strammen
Schuss holte Kraus jedoch mit einem sensationellen Reflex raus, der
anschließende Corner wurde den Gästen aber zum Verhängnis.
Nach der
ersten Klärung brachte Okan Celik den Ball noch einmal zur Mitte, Patrik
Batoha hielt die Brust hin und Miroslav Milosevic schloss volley mit links ab
– 1:0, Kraus brachte die Beine nicht mehr zusammen.
DURCHSCHNAUFEN WAR ANGESAGT Danach passierte lange nichts, ehe
Neusiedl zum ersten Mal bei Leobendorf-Schlussmann Lukas Schwaiger
vorbeischaute. Mario Kienzls Freistoß-Nachschuss ging aber drüber (30.), auf
der anderen Seite hatte Miesenböck das 2:0 auf dem Fuß. Pranjic bediente ihn,
sein Schuss mit links (39.) verfehlte allerdings auch das Ziel.
Die
zweite Halbzeit begann für Leobendorf fast so gut wie die erste, als Celik in
der Mitte dem gerade eingewechselten Francis Enguelle die Kugel abluchste und
aus Milosevic ablegte. Dessen erster Kontakt war jedoch nicht gut genug.
Sekunden später spielte Pranjic quer auf Miesenböck, das 2:0 fiel, der
Abseitspfiff kam jedoch auch.
Auch Neusiedl meldete sich wieder
einmal, nach 58 Minuten begann der Arbeitstag von Schwaiger offiziell, als er
einen Steinacher-Schuss locker aufnahm.
4-2-3-1 In
Minute 66 erinnerte SVL-Coach Sascha Laschet seine Jungs noch einmal ans
System, als er von draußen lautstark bemerkte: „4-2-3-1, nicht 4-3-3.
Mithackln defensiv.“ Das galt vor allem für die Außenspieler Pranjic und
Miesenböck. In der Spitze war zu diesem Zeitpunkt schon Peter Zöch. Das Spiel
hatte Biss, Kampf und gut Szenen, die nächste davon gab’s in Minute 75 – Aues
Vollspann zischte am langen Pfosten vorbei.
WIEDER KRAUS
„Bravo Krausi“, hallte es über den Platz, nachdem er einen
Pranjic-Schuss aus dem langen Eck holte (82.), auch der anschließende Corner
brachte nichts ein. Eine hatten beide Protagonisten in Minute 90 noch,
Pranjic mit links, Kraus entschärfte auch diesen – mit Hilfe der Stange.
Sascha Laschet, Trainer der Heimmannschaft, sagte nach dem Spiel: „Wir
haben nichts zugelassen, das ist positiv. Auf der anderen Seite haben wir
sechs hundertprozentige Chancen und machen nur ein Tor. Aber das begleitet
uns ja schon länger, wir müssen einfach mehr aus unseren Möglichkeiten machen."
Quelle: meinfussball.at
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