16. Runde
FC Marchfeld Donauauen : SV Sparkasse Leobendorf 2:2 (0:0)

FC Marchfeld Donauauen: 01 Martin Kraus, 04 Markus Nowotny, 06 Raul Michael Baur⚽, 12 Francis Bolland⚽, 18 Emil Harrer, 21 David Oroshi  , 23 Marc Ortner, 07 Eldis Bajrami, 14 Tobias Teufner (59.: Pascal Sagmeister), 20 Nicolas Meister (59.: Jakub Vodilka), 11 Maximilian Entrup

SV Sparkasse Leobendorf: T Lukas Schwaiger, 13 Stefan Baldia, 18 Fabian Hauer, 23 Thomas Bartholomay, 04 Okan Celik  , 05 Michael Lechner, 06 Bernhard Hahn⚽, 19 Marco Hofer⚽, 22 Volkan Düzgün  , 09 Mario Konrad, 16 Philipp Schöller (72.: Nico Bock)

Tore: 0:1 Bernhard Hahn (51.), 0:2 Marco Hofer (56.), 1:2 Raul Michael Baur (58.), 2:2 Francis Bolland (63.)
Gelbe Karte: 57.: Volkan Düzgün(Unsportl.) , 67.: David Oroshi(Unsportl.) , 86.: Okan Celik(Foul)
Rote Karte:
Gelb-Rote Karte:
Aulandstadion Freitag, 11. November 2022 um 19:00, Andreas Kaiblinger, 300

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LEOBENDORF MUSSTE NEBELSUPPE AUSLÖFFELN
Publiziert von Dominik Siml am 11. Nov. 2022

Die Mannen von Trainer Sascha Laschet führten nach 56 Minuten 2:0, mussten sich am Ende aber mit einem 2:2-Unentschieden begnügen. Zwei Nebelpausen gab es in Mannsdorf oben drauf.
Vorweg: Viel aufregende Torraumszenen gab es im ersten Spielabschnitt nicht. Der FC Marchfeld kam in Spiel eins nach Thomas Flögel etwas besser in die Partie, Ernst Baumeister wechselte vom 4-1-4-1-System von seinem Vorgänger zu einem 4-2-3-1 und stellte gleich auf mehreren Positionen um.

Nach sechs Minuten war sein Team das erste – und einzige Mal in Halbzeit eins – gefährlich, Markus Novotny fand mit seinem weiten Ball nicht den Mitspieler, sondern Fabian Hauer, der per Kopf aber direkt in den Fuß von Max Entrup klärte. Der versuchte es direkt, sein Schuss strich am langen Eck vorbei.

Auf der Gegenseite dauerte es bis zur 23. Minute, ehe Leobendorf den ersten gefährlichen Vortrag parat hatte. In der Mitte wurde Philipp Schöllers Abschluss aber gerade noch geblockt, der anschließende Corner rauschte durch. Nur fünf Minuten später war der SVL nach einem ruhenden Ball dann gefährlicher, Thomas Bartholomays Kopfball ging aber gut einen Meter neben die Stange. Nach und nach wurde der Nebel immer stärker, ehe es in die Halbzeitpause ging. In dieser wurden auch unter den Zuschauern rasch Stimmen laut: „Ich glaube, der pfeift heut nicht mehr an.“

BALL UND SCHIRITRIKOT HATTEN PLÖTZLICH ANDERE FARBEN
So war es aber nicht, nach 15 Minuten Wartezeit ging es weiter, der Ball wechselte die Farbe von weiß auf orange, das Schiedsrichtertrikot von Kaiblinger von schwarz auf gelb. Und die Anzeigetafel? Die wechselte in Minute 52 von 0:0 auf 0:1. Nach einem Einwurf nahm sich Marco Hofer den Ball ideal mit und spielte Bernhard Hahn in der Tiefe perfekt frei. Co-Trainer Mario Lipphart wusste auf der Betreuerbank schon während Hahn auf FCM-Goalie Martin Kraus zusteuerte: „Ruhe… Ruhig bleiben.“ Genau das tat sein Schützling auch, Hahn traf cool zur Führung, Hofer wurde von der Betreuerbank für den Assist geherzt.

VIER TREFFEN IN ZWÖLF MINUTEN
Kurz danach, als der FC Marchfeld im Vorwärtsgang war, wurde er dann nicht mehr für die Vorlage, sondern für das 2:0 gefeiert. Tiefer Ball, Hofer war schneller als die ganze Mannsdorfer Abwehr, visierte das kurze Eck an und traf. Kraus blieb wieder ohne Abwehrchance. Damit war richtig Feuer in der Partie, denn Raul Baur traf auf der anderen Seite postwendend zum 2:1 und machte das Spiel wieder spannend.

64 Minuten waren durch, als sich Leobendorf-Coach Sascha Laschet fürchterlich über ein Foulspiel seiner Mannen auf der rechten Abwehrseite aufregte. Er wusste schon warum… Denn den folgenden Bajrami-Freistoß köpfte Francis Bolland am zweiten Pfosten zum Ausgleich in die Maschen, bevor es auf der Gegenseite eine Drei gegen Zwei-Situation für Leobendorf gab. Ortner rutschte aus, Konrad schnappte sich die Kugel und lief – flankiert von Hofer links und Hahn rechts – auf Harrer und Nowotny zu. Der Routinier verpasste den richtigen Zeitpunkt des Abspiels, Harrer grätschte den Ball weg, was wiederum Laschet zur Weißglut brachte: „Ein Wahnsinn. Das muss man besser ausspielen.“

NOCH EINE NEBELPAUSE
Nur wenige Augenblicke darauf gab es wieder eine Nebelpause. Schiri Kaiblinger erklärte es den Beteiligten: „Wir sehen die Abseitslinie nicht mehr, das macht keinen Sinn.“ Kraus im FCM-Tor hatte eine klare Meinung: „Bitte spielen wir das jetzt fertig.“ Laschet pflichtete ihm bei: „Für 20 Minuten will ich nicht extra noch einmal herfahren.“

Tatsächlich wurde der Nebel nach etwa zehn Minuten wieder weniger, die einzige Nennenswerte Szene in der Schlussphase hatte Entrup, der nur um Zentimeter an einer Hereingabe vorbeirutschte.

DIE STIMMEN ZUM SPIEL
FC Marchfelds Ernst Baumeister: „In der ersten Halbzeit haben sich beide Mannschaften neutralisiert. Wir haben mehr Ballbesitz gehabt. In der zweiten Halbzeit haben wir dann ein kleines Schläfchen gemacht und waren 2:0 hinten. Am Ende musst du zufrieden sein, wenn du noch 2:2 spielst, aber in Wahrheit haben sie zweimal aufs Tor geschossen."

Leobendorf-Coach Sascha Laschet: „Sehr ärgerlich, weil der Gegner zwei Torschüsse hat und zwei Tore macht. Wir haben die Partie hergeschenkt, aber nicht durch Pech, sondern eigenes Unvermögen."

Quelle: meinfussball.at