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Im Aufeinandertreffen zwischen Stripfing und Leobendorf gab es je einen Ausschluss, einen Elfmeter und zwei Tore auf jeder Seite.
Als es nach neun Minuten das erste Mal gefährlich wurde, klingelte es auch schon im Kasten von Jozef Grujbar. Philip Kurz kam nach neun Minuten über rechts, hatte den Kopf oben und sah den anderen Leobendorfer Flügelspieler, nämlich Martin Demic. Der nahm sich den hohen Ball vor Danijel Vukasinovic an, ließ selbigen mit einem Haken aussteigen und hämmerte das Leder via Unterkante der Latte in die Maschen. Unglücklich aus Stripfinger Sicht: Michael Popp war zuvor zweimal auf dem rutschigen Boden zu Fall gekommen und konnte so Kurz nicht an der Flanke hindern.
Popp musste sich allerdings nicht lange ärgern, denn Kayhan setzte sich in Minute 14 zentral durch und hatte das Auge für Ingo Klemen. Stripfings Goalgetter blieb im eins gegen eins mit Karl-Heinz Gschwindl cool und besorgte den raschen Ausgleich.
Wiederum nur eine Minute später, mussten die Heimischen einen neuerlichen Rückschlag hinnehmen. Der agile Kurz kam an der Strafraumgrenze an vor Stripfing-Tormann Jozef Grujbar an den Ball, die beiden krachten zusammen - sowohl Grujbar, als auch Kurz blieben liegen, Schiedsrichterin Poxhofer entschied auf Elfmeter. Nach langer Behandlungspause, in der Grujbar mit der Tragbahre abtransportiert wurde, traf Konrad souverän vom Punkt und stellte die abermalige Gäste-Führung her. Grujbar-Ersatz Daniel Weiss war chancenlos, sein Vorgänger unterdessen mit Verdacht auf innere Verletzungen auf dem Weg ins Spital.
Wir alle wünschen ihm eine baldige Genesung.
Assist zum 1:0, Elfer zum 2:1 herausgeholt - so lautete die Bilanz von Philip Kurz bis zur 26. Minute. Dann hatte er den Fuß zu weit oben, erwischte Gegenspieler Kaspar unglücklich im Gesicht und - musste mit Rot vorzeitig unter die Dusche. Trainer Andreas Haller drehte sich zu seinem Co-Trainer Viktor Blumauer und seinen Auswechselspielern um und meinte: "Das ist Rot? Foul und Gelb hätte völlig gereicht." Mit dieser Meinung war er vermutlich nicht alleine, Kurz traf Kaspar zwar, Absicht war allerdings keine dabei.
Bis zum Pausentee dominierten die Gastgeber das Geschehen, wirklich zwingend wurden sie aber nicht mehr. Im Gegenteil, Vukasinovic musste bei einem Stanglpass in höchster Not retten. Eine Aktion, die später noch wichtig werden sollte, gab es noch: Marian Pop und Torschütze Mario Konrad gerieten nach einem Zweikampf aneinander, beide sahen den gelben Karton.
Stripfing stellte nur zwei Minuten nach der Pause auf 2:2. Aschinger setzte sich rechts durch, seine Flanke beförderte der bis dahin unauffällige Pop ins Netz. Stripfing spielte jetzt Powerplay, hatte aber keine richtig gefährlichen Torraumszenen. Zu allem Stripfinger Überfluss kam Pop in einem Zweikampf zu spät und sah erneut Gelb, was in Summe auch für ihn den vorzeitigen Kabinengang bedeutete.
Heiße Schlussphase
Leobendorf hätte beinahe auf 3:2 gestellt, aber Konrad setzte eine Koppensteiner-Flanke um Millimeter am langen Pfosten vorbei. Auf der Gegenseite scheiterte Klemen, nach Hofbauer-Hereingabe, ebenfalls nur um eine Kleinigkeit. Eine Minute später war Gschwindl bei einem Kayhan-Schuss auf dem Posten.
Das Duell Kayhan gegen Gschwindl sollte nach 83 Minuten in die nächste Runde gehen, als die Unparteiische auf den Punkt zeigte. Kapitän Rene Herbst war zuvor zu Fall gebracht worden. Kayha schoss hoch und scharf halblinks aus seiner Sicht, Gschwindl bekam irgendwie noch die Hand an die Kugel. "Ich finde, ich habe nicht schlecht geschossen, aber er hat ihn gut gehalten."
Den Schlusspunkt setzten die Gäste. Nach einem weiten Ball, den Kapitän Rene Herbst per Kopf gerade noch erwischte, kam Daniel Weiss aus seinem Tor und wollte den Ball fausten. Der Keeper fuhr unter Bedrängnis daneben, das Leder rollte nur hauchdünn an der Stange vorbei. Am Ende mussten sich beide Mannschaften mit einem Unentschieden zufrieden geben, obwohl wahrscheinlich auf beiden Seiten mehr möglich gewesen wäre.
Quelle: meinfussball.at
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