>> Bericht bei Fussball Online >>
Die letzte Runde der Meisterschaft 2009/10 wird eingeläutet. Zu Gast ist der SV Langenrohr, die noch einen Cupplatz erringen könnten. Für uns geht es nur noch um einen versöhnlichen Ausklang. Doch der scheint uns nicht vergönnt, denn nach relativ ausgeglichenem Spiel lässt Kracher in der 24. Minute einen „Kracher“ los welcher der Nahe der Kreuzecke zum 0:1 in die Maschen saust. Danach geht es wieder ausgeglichen weiter. Erst kurz vor der Pause gibt es dann für die wenigen, hartgesottenen Fans von Leobendorf Grund zum jubeln. Lukas Fürhauser wird auf der rechten Seite freigespielt, flankt zur Mitte und Bertl Köhidai ist zur Stelle und köpft in der 41. Minute zum Ausgleich ein. Pünktlich nach 45 Minute schickt der Schiri beide Mannschaften in die Kabinen.
Zu Beginn der zweiten Hälfte läuft das Spiel wie gewohnt ohne besondere Höhepunkte. Dann in der 56. Minute ein Angriff der Rohrer, ein scharfer Schuss auf unser Gehäuse, Tupy kann zwar parieren der Ball springt jedoch Gelbmann vor die Füße. Der lässt sich nicht zweimal bitten und staubt ab zum 1:2 für die Gäste. Wieder laufen wir einem Rückstand hinterher und versuchen krampfhaft dem Spiel noch eine Wende zu geben. Der Ausgleich hängt in manchen Phasen zwar in der Luft, will aber nicht so recht gelingen. Aber dann in der 64. Minute erlöst uns Wittmann und erzielt mit einem satten Schuss erneut den Ausgleich. Da man zum Saisonende, auch wenn es keine Relevanz mehr hat, im letzten Heimspiel, dem letzten in der 1. LL dem Publikum noch einen Sieg schenken. Doch wie so oft haben wir nicht mehr die Kraft, das Durchsetzungsvermögen und das nötige Selbstbewußtsein um den noch nötigen Treffer zu erzielen. Auch die Rohrer hadern ein bischen, denn zweimal rettet uns die Stange vor einem Verlusttreffer. Also alles in allem zum Abschluss ein gerechtes Remis.
Ein wenig überschattet wird das Spiel, wie auch schon in den vergangenen Runden, von den sehr eigenwilligen und oft unverständlichen Entscheidungen der Linesmen. Denn diese vermitteln oft den Eindruck als würden sie mit dem Fähnchen fliegen verjagen und nicht unkorrekte Handlungen auf dem Spielfeld signalisieren. Auch wenn in der jetzigen Situation nicht mehr Spiel- oder Meisterschaftsentscheidend, so würde man sich doch korrekte und sinnvolle Anzeigen von den Herren an der Linie erwarten.
Und nun zum Abschluss der Saison noch einige Anmerkungen zum abgelaufenen Jahr. Am Ende des Herbstdurchganges belegten wir den 9. Tabellenrang. Damit waren weder die Spieler, die sportlichen Leiter noch das Publikum zufrieden. Aber man war sich sicher, dass wir in der Frühjahrsrunde diese Scharte auswetzen können. Die erste Runde gegen Amstetten begann recht verheißungsvoll. Zwar verlor man durch einen Gegentreffer in der 88. Minute 1:0, aber man sah eine zufriedenstellende Leistung gegen den Titelaspiranten. Aber wie so oft im Leben kommt es anders als man denkt. Denn die Minuten 87, 88, 89 bis hin zur 94. (!) wurden uns zum Verhängnis. Denn stets in den Schlussphasen kassierten wir viele, letztendlich Meisterschaftsentscheidende, Gegentreffer. Das Resultat kennen wir. Viele Runden schon als Abstiegskandidat gehandelt, spielen wir nächste Saison in der 2. LL.
Bevor es soweit kam wurde einiges versucht. Es wurde an der Taktik gefeilt, es kamen alle Kaderspieler zum Einsatz, es kam sogar zum Trainerwechsel, aber all die Versuche sind fehlgeschlagen. Es gab viele Diskussionen, bei den Sitzungen, bei den sportlichen Leitern, bei den Fans an den Stammtischen und natürlich auch bei den Spielern selbst. Jedoch alle Gespräche und Versuche führten nicht zum gewünschten Erfolg. Auch wenn manche meinen, dass so manche Entscheidung nicht die richtige war. Zum Zeitpunkt der Entscheidung war sie r i c h t i g. Zu einem späteren Zeitpunkt, unter anderen Gesichtspunkten betrachtet ist es allemal leichter zu Wissen welcher Schritt der richtige gewesen wäre. Es sind auch Stimmen laut geworden die meinten, dass angesichts des Tabellenranges ein Köpferollen beim Vorstand angemessen wäre. Wäre eine leichte Entscheidung für alle Beteiligten, sich mit diesem Schritt der Verantwortung zu entziehen. Aber wir halten es nicht mit dem Spruch „Die Ratten verlassen das sinkende Schiff“. Denn alle Verantwortlichen nehmen die Herausforderung an und arbeiten schon seit vielen Tagen am Konzept und der Mannschaft und dem Trainerteam für die nächste Saison. So ausgestattet denken wir, dass wir der 2. LL unseren Stempel aufdrücken können und maßgeblich das sportliche Geschehen mitbestimmen werden.
|