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Die heutigen Kontrahenten kriechen beide am Kaderzahnfleisch daher. In Leobendorf fehlen die Offensivakteure Noel und Beranek (beide sind seit letzter Woche nicht mehr im Kader des SV Leobendorf, die Trennung erfolgte einvernehmlich), zudem Römer, Patrik Batoha und Ruiss verletzt. Willy Kreuz muss hingegen auf die gesperrten Nechvatal, Sevcik und die verletzten Schulz und Koiner verzichten, Nemetz verletzt sich zudem bereits nach 20 Minuten, Daniel Wachter wird die zweite Halbzeit in der dieser Partie nur noch am Feld herumhumpeln.
Der SV Leobendorf startet gut in die Begegnung mit den besser platzierten Vöslauern, speziell über die Seite von Dervisevic und Kalla erzeugt der Gastgeber viel Wirbel, Bad Vöslau hat dort alle Hände voll zu tun und stellt mehrmals um. Die Lackner-Squadra ist die präsentere, spielbestimmende Mannschaft im ersten Durchgang und erspielt sich einige hochkarätige Chancen.
Die erste Halbzeit war eine einseitige Angelegenheit, wir waren klar besser und nach 50 Minuten trotzdem mit 1:2 hinten, ohne zu wissen, warum.
Ein Milutinovic-Schuss geht knapp am gegnerischen Kasten vorbei, nach Leobendorf-Eckball tut dies ein Haselmann-Kopfball ebenso. Von Bad Vöslau eine kämpferische erste Halbzeit, die beste Gelegenheit hat Hoppel, der verstolpert allerdings. Nach einer halben Stunde kommt die Führung für den SVL dann verdient, nach einem Corner kommt Mario Batoha an der zweiten Stange zum Ball und schließt überraschend ins kurze Eck ab, anstatt den Stanglpass zu spielen. Goalie Stöckl ist verladen und kann am Rückstand nichts mehr ändern (31.). Danach Kuzmanovic mit einem Lattentreffer haarschaft am 2:0 vorbei, auf der Gegenseite hält Keeper Kittenberger bei einem starken Wittmann-Freistoß das 1:0 vorläufig noch fest. Die Halbzeitpause schon zum Greifen nahe, da begeht Frantsich einen folgenschweren Fehler. Unbedrängt und in der gegnerischen Hälfte wird sein unglücklicher Querpass abgefangen, der Konter läuft und der schnelle Wittmann kann mit seinem schwächeren rechten Fuß ins lange Eck einnetzen, stellt somit den Ausgleich her (46.).
Mit Wiederbeginn geht der Gast aus Bad Vöslau dann prompt glücklich mit 2:1 in Führung. Ein Wittmann-Freistoß aus ca. 30 Metern auf das Kittenberger-Gehäuse ist lange in der Luft, der SVL-Handschuh wehrt das Leder aber unglücklich in die eigenen Maschen ab - ein Black-Out des jungen Torwarts begünstigt die Führung der Kreuz-Truppe, Wittmann mit dem Doppelpack (49.).
Die Leobendorfer nun hinten nach, Bad Vöslau macht die Räume eng und versucht das Spiel der Leobendorfer zu unterbinden, man wartet gekonnt auf sich eröffnende Kontermöglichkeiten. Eine davon resultiert schließlich im 3:1. Hoppel düpiert zwei Gegenspieler und spielt den Idealpass auf Wöhrer, der aus beinahe 20 Metern genau in den Winkel abzieht - ein sehenswerter, wichtiger Treffer (64.)! Die Leobendorfer geben aber nicht auf, kämpfen weiter um den Erhalt ihrer schönen Serie, die Vöslauer stellen aber alles was sie haben dagegen. Der Anschlusstreffer der Lackner-Elf geschieht schließlich zu spät, nach Doppelpass mit Köhidai stellt Lukas Stetter das 2:3 her, so mancher des blau-gelben Lagers hat bei der Ballmitnahme ein Handspiel gesehen, der Schiedsrichter in jedem Fall nicht, das 2:3 schlussendlich aber nur noch Ergebniskosmetik.
Fazit: Der SV Leobendorf geht in der ersten Halbzeit zu fahrlässig mit seinen Chancen um und sieht bei den ersten beiden Gegentreffern nicht gerade glücklich aus. Der ASK Bad Vöslau kommt durch die Kaltschnäuzigkeit und viel Einsatz wie schon gegen den SC Retz zum Sieg und schnuppert wieder Tabellenspitzen-Luft.
Die Besten: Dervisevic, Kalla, Köhidai - Wittmann, Weisz, Wöhrer, Zechner
(Quelle: www.fanreport.at)
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