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NACHDEM LEOBENDORF NOCH ZUR HALBZEIT MIT 1:0 IN FÜHRUNG LAG, DREHTEN DIE GÄSTE AUS STRIPFING NACH DER PAUSE DIE PARTIE. EX-TEAMSPIELER ROMAN KIENAST TRAF DABEI DOPPELT.
Leobendorf kam weit besser in die Partie und ging schon mit der zweiten Möglichkeit in Front. Nach einem weiten Ball gewann Tiffner den Kopfball, Pranjic setzte sich gegen Baldia durch und Dilic schloss in der Mitte mit dem ersten Kontakt ab. Sadilek parierte glänzend, der anschließende Eckball war aber drin, Tiffner nickte ein. Stripfings Trainer Erwin Cseh reagierte sofort, zog Marco Miesenböck von links ins Sturmzentrum und stellte auf 4-4-2 um. Rajdl klopfte danach gleich einmal an, sein Treffer wurde wegen Abseits aber nicht gegeben.
STOJANOVIC MUSSTE NACH 32 MINUTEN WEICHEN
Nach 18 Minuten durfte auch Lukas Schwaiger im Leobendorfer Tor sein Können zeigen, Popp verlagerte auf links, Webers Flanke fand Dos Santos und dessen Kopfball parierte Schwaiger sensationell. Den folgenden Miesenböck-Eckball verlängerte Oliver Mohr am kurzen Eck, Mario Fürthaler setzte den Kopfball in der Mitte aber drüber. Normal einer, den der Innenverteidiger blind macht. Bevor Miesenböck mit einem Versuch aus der Distanz (35.) das nächste Ausrufezeichen setzten konnte, kam ihm sein Trainer zuvor. Er nahm Stojanovic runter und brachte Kienast - und das noch weit vor der Pause (32.).
Dilic stellte sich bei Sadilek ein zweites Mal vor (37.), ehe jener Kienast allein vor Schwaiger verzog (38.). Miesenböcks Freistoß aus dem Halbfeld war in Minute 42 die größte Chance aufs 1:1. Der Aufsitzer ging zuerst an Freund Feind vorbei, sprang dann von der Stange an die Latte und schließlich raus. "Wahnsinn", konnte Stripfings Trainer Erwin Cseh in der Halbzeit die Chancenverwertung nicht fassen, "wir schießen aus dem leeren Tor raus."
GESCHICHTEN, DIE NUR DER FUSSBALL SCHREIBT
Stripfing tat es den Heimischen gleich, wie im ersten Durchgang der SVL kamen diesmal die Marchfelder gut aus den Kabinen. Der viel gescholtene Kienast verlängerte einen Miesenböck-Freistoß zum Ausgleich in die Maschen, Lukas Schwaiger lenkte nur eine Minute später einen Mohr-Abschluss an die Latte. Kienast prüfte Schwaiger in Minute 57 wieder, der Kopfball fiel aber zu schwach aus. Zwei Minuten später klingelte es doch, Rajdl tankte sich links durch und nahm in der Mitte Miesenböck mit, der mit Maßarbeit auf 2:1 stellte. Via Innenstange schlug der Ball ein.
Die Gäste drückten weiter, Haas und Dos Santos ließen Aussichtsreiches aber liegen. Ex-Stripfinger Coskun Kayhan spürte, dass der Druck immer mehr wurde: "Nicht aufgeben Jungs, weiter." Verhindern konnte aber auch er das 3:1 nicht. Weiter Ball von Popp auf den pfeilschnellen Dos Santos, Pass in den Rückraum auf Kienast - Doppelpack, 3:1.
Wer damit gedacht hätte, der Käse sei gegessen, der täuschte sich. Leobendorf kombinierte sich über links durch, Viertl und schließlich Pranjic bedienten Kayhan, der Fürthaler stehen ließ und einschob. Auf den Jubel verzichtete der Ex-Stripfinger. Nur Sekunden später waren die Gastgeber über rechts durch, diesmal schoss Kayhan nach Dilic-Pass allerdings knapp drüber.
Am Ende brachten die Gäste das 3:2 in trockene Tücher und nahmen drei Punkte mit nach Hause.
Quelle: meinfussball.at |