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Die Leobendorfer kommen nach dem Unentschieden in Leopoldsdorf letzte Woche einfach nicht in die Gänge. Die Brunner hingegen konnten sich nach der letztwöchigen Derby-Niederlage stark rehabilitieren.
Die Leobendorfer begannen auf eigener Anlage furios, als wollten sie die Partie bereits in der ersten Viertelstunde entscheiden. Jedoch wurde ihnen dieser Übermut schon nach 12. Minuten zum Verhängnis, als Brunn/Geb. eigentlich aus seinem ersten Angriff das 0:1 durch Michael Schmidt erzielte. Dieser hatte sich einen weiten Ball aus der eigenen Abwehr gut mitgenommen und konnte den Konter so zum 0:1 abschließen, was zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht zum Spielverlauf passte.
Die Leobendorfer hatten daraufhin die Wut im Bauch, Brunn ließ sich viel zu tief in die eigene Hälfte drängen, jedoch konnten die Leobendorfer aus ihrer Überlegenheit nichts Zählbares heraus schlagen, immer wieder wurden Schüsse geblockt, gingen neben oder über das Tor, oder man traf, wie in der 40. Spielminute bei einem Frantsich Schuss nur die Querlatte. Waren es einmal nicht die Leobendorfer selber, so hatte Gäste-Tormann Ludwig Prcek im wahrsten Sinne des Wortes seine Hände im Spiel, der Tormann der Gäste hielt 3-4 überlegen, etwa als er nach Wiederanpfiff einen Milutinovic Schuss gerade noch um die Stange lenken konnte.
Die Heimischen machten den Brunnern nicht den Gefallen nach der Pause den Druck abfallen zu lassen, und so wurden sie in der 59. Minute endlich belohnt, als nach einem langen Eckball Martin Frantsich am langen Pfosten zum 1:1 vollenden konnte. Erwartete man nach dem 1:1 der Leobendorfer nun ein befreites Aufspielen der Heimischen, so hatte man sich allerdings getäuscht. Die Leobendorfer agierten nun weiterhin mit der Brechstange, die Gäste aus Brunn merkten nun allerdings, dass sie auch wieder mehr für das Spiel tun sollten.
Und so geschah in der 83. Minute das Unerwartete, die Brunner konnten endlich einen ihrer Entlastungsangriffe beherzt zu Ende spielen, der gerade erst eingewechselte Michael Zulus wurde von Robert Stessl mustergültig in Szene gesetzt und konnte Leobendorf-Tormann Rafael Müllner mit einem sehenswerten Heber aus halblinker Position bezwingen. Danach war die Moral der Heimischen, die hier nur mit einem Sieg zufrieden gewesen wären gebrochen, und Brunn brachte den Überraschungssieg über die Zeit.
Fazit: Gratulation an aufopferungsvoll kämpfende Brunner, denen der Wille nach der letztwöchigen Derby-Niederlage anzusehen war. Die im Fanreport.at-Interview von Trainer Robert Schiener angesprochenen Fehler konnten abgestellt werden, und so geht man glücklich, nach den 2 unglücklichen Niederlagen der letzten Wochen allerdings wohl auch nicht ganz unverdient als Sieger vom Platz. Leobendorf muss aufpassen, die Mannschaft dominiert zwar ihre Spiele, hat aber wieder eine vermeidbare Niederlage kassiert und läuft Gefahr den Vorsprung um die Tabellenspitze noch vor der Winterpause abzugeben, vorallem wo es nun zum Spiel Erster gegen den Zweiten nach Purkersdorf geht.
(Quelle: www.fanreport.at)
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