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Der SV Leobendorf hat es geschafft! Nach einem überzeugenden 5:1-Heimsieg gegen den FC Purkersdorf ist der Sormaz-Elf der Titel nicht mehr zu nehmen. Nach Abpfiff lagen sich Spieler, Betreuer und Funktionäre in Leobendorf in den Armen.
Es heißt "Die guten Dinge kommen zu denen, die warten können". Und Leobendorf musste in diesem Frühjahr sehr lange auf eine Niederlage des Verfolgers aus Wr. Neustadt warten. 10 Runden lang fuhr die Posch-Elf nur Siege ein, gestartet wurde die Serie pikanterweise übrigens in Leobendorf, als man zuerst einen 2:0 Vorsprung aus der Hand gab, nur um in der 93. Minute doch noch den 3:2-Siegtreffer zu machen. Doch letzten Dienstag war es soweit, die Magna Amateure zogen gegen Mannsdorf in 45 Minuten Restspielzeit mit 2:1 (Halbzeitstand 0:0) den Kürzeren, womit Leobendorf mit einem Sieg im Duell gegen Purkersdorf als Meister feststehen würde.
Die Kulisse sprach vor Spielbeginn klar für die Heimmannschaft. Bei strahlendem Sonnenschein waren über 300 Zuseher nach Leobendorf gekommen, die überwiegende Mehrheit hielt es selbstredend mit den Farben der Heimmannschaft. Herzlich egal war dies allerdings Florian Messner. Ausgerechnet der Youngster, der 2007 ein halbes Jahr für den SV Leobendorf spielte, brachte nämlich nach etwas mehr als 5 Minuten den FC Purkersdorf mit 1:0 in Front. In einer hektischen und abwechslungsreichen Anfangsphase sollte die Begegnung auch weiterhin nicht zur Ruhe kommen, nach 11 Minuten gelang dem SV Leobendorf der vielumjubelte Ausgleich, zu allem Überfluss für den FC Purkersdorf, aus einem Eigentor. Thomas Weinberger war der Unglücksrabe. Schon in dieser Phase war klar zu erkennen, dass der SV Leobendorf sich an diesem Nachmittag aus eigener Kraft zum Meister krönen wollte. Einen Riesenschritt in diese Richtung setzte man dann nach 20 Minuten. Mario Batoha, man ist versucht zu sagen, wieder einmal Mario Batoha brachte die Heimischen mit einem Traumtor das erste Mal an diesem Nachmittag in Führung.
Nachdem sich in der ersten Halbzeit am Ergebnis nichts mehr veränderte, machte sich auf der Tribüne nach 45. Minuten noch nicht so richtig "Meisterstimmung" breit, so richtig traute man der knappen Führung nicht. Und tatsächlich wurden die Nerven so manchen Fans noch gehörig auf die Probe gestellt, Leobendorf spielte im zweiten Durchgang zwar einen sehr gefälligen Fußball, doch (vorerst) konnte man seine Chancen nicht nutzen, im Gegenzug bedeutete jeder Purkersdorfer Angriff Anspannung pur bei den Fans der Heimmannschaft. Nach 75 Minuten setzte es dann die Erlösung für die Fans des SV Leobendorf. Der überragende Nemanja Kuzmanovic gab von der rechten Seite eine scharfe, flache Hereingabe in den Purkersdorfer Strafraum, wo der erste Schuss der Leobendorfer aus zentraler Position geblockt wurde, der Abpraller jedoch zu Dalibor Dervisevic kam, der den Ball aus spitzem Winkel perfekt traf, so dass Gäste-Tormann Staudner zum dritten Mal an diesem Nachmittag geschlagen war. Danach war die Partie entschieden, Purkersdorf, das sich bis zu diesem Zeitpunkt verbissen gegen die Niederlage gestemmt hatte, konnte nun nicht mehr zusetzen, die Leobendorfer hingegen spielten nun befreit auf, so dass Kuzmanovic (80.) und Köhidai (86./Elfmeter) noch zu weiteren Treffern kamen. Schon während der letzten Minuten versammelten sich Ersatzspieler und U-23 Spieler am Spielfeldrand um sich für die große Meisterparty bereit zu machen, nach Schlusspfiff kannte der Jubel in Leobendorf dann keine Grenzen mehr.
Fazit: Der SV Leobendorf kehrt nach nur einem Jahr in der 2. Landesliga Ost verdient wieder in die 1. Landesliga zurück, wo der Verein nach Meinung vieler Experten auch hingehört. Die Mannschaft des neuen Meisters zeigte wieder einmal den "Killer-Instinkt", den sie in wichtigen Spielen zweifellos besitzt und feierte einen Sieg, der eines Meisters würdig ist. Auch wenn vielleicht in der ersten Hälfte der Druck, der auf den Spielern lastete, stellenweise deutlich wurde, war vorallem die zweite Halbzeit eines Meisters würdig. Der FC Purkersdorf hat guten Sportsgeist bewiesen und setzte alles daran den SV Leobendorf zu stoppen, was an diesem Nachmittag allerdings nicht im Bereich des Machbaren lag.
Fürs Familienalbum: Michael Frantsich und Mario Batoha hielten den besonderen Moment mit dem Nachwuchs fest - Ein Bild das die beiden Papas wohl auch in 20 Jahren noch stolz macht. Die Besten: Batoha, Kuzmanovic, Milutinovic, Dervisevic; Messner, Brauchart
Für alle Fans des SV Leobendorf sei noch erwähnt dass nächsten Sonntag, ab 11:00 Uhr ein Frühschoppen stattfindet, in dessen Rahmen die offizielle Medaillenübergabe stattfinden wird!
(Quelle: www.fanreport.at)
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