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Lassee - SV HAAS Leobendorf

1:4 (1:1)

SV HAAS Leobendorf: Müllner Rafael, 03 Tokgöz Deniz, 05 Frantsich Martin, 06 Batoha Mario, 07 Kuzmanovic Nemanja  , , 09 Köhidai Norbert   (90.: Tackner Michael), 10 Milutinovic Branko (78.: Krammer Christopher), 13 Faschingbauer Martin, 14 Haselmann Jürgen, 15 Frantsich Michael, 16 Tackner Andreas (K)

Lassee: T Zechner Gerald, 03 Lipa Andreas, 06 Zens Oliver (K)  , 08 Schrabauer Maximilian (52.: Winkler Michael), 09 Mogyoro Adam  , 11 Haas Roman, 13 Bardel Georg, 15 Cetiner Ali, 20 Grammanitsch Stefan (HZ Hubek Daniel), 22 Wolf Thomas, 23 Naimer Thomas

Tore: 0:1: Milutinovic Branko (3.), 1:1: Bardel Georg (17.), 1:2: Frantsich Michael (47.), 1:3: Köhidai Norbert (51.),
1:4: Frantsich Michael (92.)

Gelbe Karte: 21.: Köhidai Norbert (Foul), 53.: Kuzmanovic Nemanja (Foul), 73.: Zens Oliver (Foul),
77.: Mogyoro Adam (Foul)

Gelbe-rote Karte:

Lassee am 17.4.11, 600, Aiginger

>> Bericht bei Fussball Online >>

Der SC Lassee muss zu Hause im absoluten Spitzenspiel gegen den SV Leobendorf einen herben Dämpfer hinnehmen. Denn der SV Leobendorf meldet sich mit einem 1:4 und einer starken Vorstellung endgültig zurück aus der Winterpause.
In unserer Spielvorschau hatten wir etwas vollmundig, und nicht ganz ernst gemeint, 2578 Zuseher angekündigt, was exakt der Einwohnerzahl Lassees entspricht. So viele sind es dann doch nicht geworden, dennoch bot sich beiden Mannschaften bei herrlichem Wetter und über 600 Zuschauern eine imposante Kulisse.
Die Lasseer gingen mit den besten Vorsätzen in die Begegnung, hatten die Leobendorfer doch bis zum heutigen Spiel noch nicht zu ihrer "Herbstform" gefunden. Doch wie das so ist im Leben, auch die besten Vorsätze, sind nach wenigen Minuten oft schon Schall und Rauch. Der Verantwortliche hierfür trug an diesem Nachmittag ein rotes Trikot und hört auf den Namen Branko Milutinovic. Der Leobendorfer Mittelfeldmotor brachte seine Farben nach nicht mal 180 Sekunden in Führung, die Lasseer Defensive war zu diesem Zeitpunkt geistig noch nicht hundertprozentig zugegen. Doch mit der zahlreichen Unterstützung im Rücken, steckten die Lasseer den ersten Gegentreffer schnell weg, und erzeugten ihrerseits Druck auf das Tor der Gäste. Nach einem scharfen Querpass war es dann Georg Bardel, der zuvor bereits eine gute Gelegenheit nicht nutzen konnte, der zum 1:1 ausglich.
Beschreibung: Trotz aller Brisanz blieb die Partie immer fair - Auch dank des guten Schiedsrichtergespanns um Philipp Aiginger
Trotz aller Brisanz blieb die Partie immer fair auch Dank der guten Schiedsrichterleistung
Obwohl bis zur Pause keine weiteren Tore fielen, entwickelte sich, was das Tempo und die Häufigkeit der Torchancen betraf, nun, die beste Phase für den neutralen Zuseher. Die Leobendorfer spielten nun das erste Mal seit dem Herbst wieder richtig gefällig auf und kamen zu mehreren absoluten Top-Chancen, müssen sich aber den Vorwurf gefallen lassen, mit diesen viel zu inkonsequent umgegangen zu sein. Eine große Mitschuld daran trug Lassee-Tormann Gerald Zechner, der bei zwei Leobendorfer Großchancen im 1-gegen-1 zweimal sensationelle Reflexe zeigte. Die Lasseer ihrerseits hätten gerade in dieser Phase effektiver agieren müssen, denn auch den Heimischen boten sich 2-3 gute Gelegenheiten, von denen man eine verwerten hätte müssen, um aus der mangelnden Chancenauswertung der Gäste Kapital zu schlagen. Da dies nicht geschah, ging es mit 1:1 in die Pause.
Beschreibung: Ein Bild spricht Bände 1: Hinter Lasseer Frust laufen die Leobendorfer ins Glück
Ein Bild spricht Bände: Hinter Lasseer Frust laufen die Leobendorfer ins Glück
Nach der Pause kam es für die Hausherren dann knüppeldick. Die Leobendorfer konnten nämlich nicht nur weiterhin das hohe Tempo beibehalten, nun nutzten sie auch ihre Chancen eiskalt. Zwei Minuten nach der Pause schoss Michael Frantsich die mitgereisten Fans ins Glück. Nach einem Eckball brachten die Lasseer den Ball im eigenen Strafraum nicht aus der Gefahrenzone und Frantsich stand goldrichtig und konnte, aus kurzer Distanz, zum 1:2 einschießen. Die Leobendorfer schienen danach alles, was sie in der ersten Halbzeit verabsäumt hatten, durch Standardsituationen begleichen zu wollen. Und so sorgte Norbert Köhidai nach 51. Minuten für die Vorentscheidung. Nach einem Freistoß von der halb-linken Seite flog der Ball durch den gesamten Lasseer Strafraum und Köhidai musste aus kurzer Distanz nur noch seinen Fuß zum 1:3 hinhalten. Die Lasseer Defensive, sowie Goalie Zechner, wirkten bei dem Gegentor passiv, der Schock des zweiten frühen Gegentores an diesem Nachmittag dürfte tief gesessen haben.
Lassee wirkte nach diesem Doppelschlag konsterniert, Leobendorf hingegen war selbstredend, nach den beiden Treffern, nicht mehr an einem rasanten Schlagabtausch interessiert. Die Leobendorfer Defensive war es in Folge, die besonders auf sich aufmerksam machte, extrem abgebrüht und trocken brachte man das Resultat über die Zeit, ohne auch nur noch eine Großchance für Lassee zuzulassen. Den Schlusspunkt setzte dann in der 91. Minute Michael Frantsich, der einen Konter mit einem Traumtor abschloss, aus knapp 20 Metern zirkelte er den Ball ins lange Kreuzeck, wo der Ball an die Unterkante der Latte sprang, hinter die Linie und dann ins obere Tornetz. Ein herrlicher Schuss, der genauer nicht hätte sein können und einen würdigen Schlusspunkt unter ein tolles Spitzenspiel setzte.
Fazit: Leobendorf ist zurück, die heutige Leistung in Lassee hat bestätigt, dass die Mannschaft auch nach der anfänglichen "Frühjahrsschwäche", bereit für den Titel ist. Über 90 Minuten zeigte man starken Fußball und ging als verdienter Sieger vom Platz. Die Lasseer erwischten an diesem Sonntag nicht ihren stärksten Tag, man hätte wohl selbst das 2:1 machen müssen, damit man heute gegen starke Leobendorfer bestehen hätte können.
(Quelle: www.fanreport.at)

Wer am Sonntag nach Lassee mitgereist ist, hat es nicht bereut. Denn entgegen dem bisherigen Spielverlauf im Frühjahr 2011 wurde keine laue Fussballkost serviert, sondern man sah von Beginn weg ein rassiges, schnelles und letztendlich für den SV Haas Leobendorf mehr als erfolgreiches Spitzenspiel um die Führungsposition in der 2. LL Ost. Man hatte den Eindruck, dass nun die intensive Vorbereitungsphase seine Wirkung zeigt und wieder Fussball gespielt wird. Weiters war die Einsatz- und Kampfbereitschaft jedes einzelnen Spielers deutlich höher als in der Erstrundenspielen. Aus besagten Gründen sahen die zahlreichen Fans des SV Haas Leobendorf ein beherztes Spiel, dessen Ergebnis bei einer besseren Chancenauswertung noch deutlich höher ausfallen hätte können. Aber unter dem Strich haben unsere Burschen ein deutliches Lebenszeichen von sich gegeben und zurecht den Platz an der Tabellenspitze behalten. Daher freuen wir uns schon auf die nächsten Spiele, beide auf eigener Anlage, gegen Wr. Neudorf und Absdorf und würden uns freuen wenn sie unsere Spieler als "Zwölfter Mann" unterstützen.
(Ernst Zant)