>> Bericht bei fussballoesterreich.at >>
Mit Comeback-Qualität an
die Tabellenspitze Sechster Sieg in Folge, der SV Leobendorf
dreht einen frühen Rückstand im Heimspiel gegen Langenrohr und steht
erstmals seit Ende März wieder ganz oben. Sascha Laschet musste nebem
Kapitän Patrik Batoha auch auf Flügelmann Milan Jankovic verzichten, für
ihn stand das Eigengewächs Christopher Komornik zum ersten Mal in der
Startelf. Sein Debüt sollte jedoch unglücklich beginnen.
Abstimmungsprobleme zwischen Kristian Babic und seinem Schlussmann
Karl-Heinz Gschwindl, Marco Friedrich bedankte sich mit dem 1:0. Die Gäste
zwangen den Titelkandidaten in der Anfangsphase durch punktuelles Pressing
zu vielen Fehlpässen und Ungenauigkeiten. Nach einer guten halben Stunde
ging es dann aber doch einmal zu schnell. Ballgewinn Kreso, Komornik geht
auf der rechten Seite steil und bringt den Ball ideal zur Mitte, wo Peter
Zöch zwar den richtigen Laufweg wählte, am Abschluss jedoch noch
entscheidend gestört wurde.
Tor Nummer 100 für
Leobendorf Der Treffer zum wichtigen 1:1 gelang dann aber doch
noch vor der Pause. Langenrohr-Goalie Günther Arnberger verschätzte sich
bei einem weiten Einwurf, der Ball sprang einmal auf und über den
Schlussmann, wo Mario Konrad goldrichtig stand und zum 1:1 einnickte. Die
Halbzeitansprache von Sascha Laschet fiel kurz aus. "Ich habe ihnen nur
gesagt wir müssen weiterhin aggressiv auf den zweiten und dritten Treffer
spielen und die Fehlpässe abstellen", so Laschet. Das wurde kurz nach
Wiederanpfiff auch perfekt umgesetzt. Ein überraschender Ball in die Tiefe
und das Sturmduo Zöch und Konrad hatte freie Bahn Richtung Langenrohr-Tor.
Zöch entschied sich gegen das Abspiel und damit die sichere Variante und
schob den Ball lässig an Arnberger vorbei ins lange Eck. "Den hab ich
für mein Selbstvertrauen gebraucht. Der Mario hat mir gleich danach
gratuliert aber auch deutlich gesagt, was passiert wäre, wenn ich den nicht
gemacht hätte", scherzte Zöch nach dem Spiel.
Späte Erleichterung
Nachdem Denis Husejnovic auf Seiten der Gäste nach einer guten Stunde mit
gelb-rot vom Platz flog, schien die Partie fast schon entschieden. Doch man
hatte weiterhin das Gefühl, das dem nicht so war. "Da haben wir
aufgehört zu spielen und man hat die Überzahl nicht wirklich gespürt",
analysierte Laschet. Doch seine Elf fing sich, den Gästen ging nach gut 70
Minuten allmählich die Kraft aus. Leobendorf fand durch Demic, Zöch und den
eingewechselten Fabian Maierhofer zahlreiche Sitzer vor, ehe Kapitän Mario
Konrad mit seinem 101. Leobendorf-Treffer den Sack zu machte. Sascha
Laschet durfte den nächsten wichtigen Dreier bejubeln: "Mittlerweile
die dritte englische Woche und man merkt den Kräfteverschleiß. Dennoch hat
die Mannschaft wieder einmal Moral bewiesen und am Ende verdient gewonnen."
Quelle: meinfussball.at
|