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Titelkampf
Retz dominiert die erste Spielhälfte, verpasst es nach der Führung den
zweiten Treffer nachzulegen - so sichert Mario Konrad seinem Team einen
wichtigen Zähler. Knapp 1000 Zuschauer pilgerten nach Leobendorf um das
Spitzenspiel um den Aufstieg gegen den SC Retz zu sehen. Die Weinstädter
nahmen lautstarke und zahlreiche Unterstützung mit und starteten
dementsprechend motiviert in die Partie. Leobendorf wirkte in der
Anfangsphase überrumpelt, ließ sich tief in die eigene Hälfte drängen. Vor
allem Topscorer Jan Schulmeister bekamen die Heimischen kaum unter Kontrolle.
Folglich auch der erste Hochkaräter - Freistoß aus dem Halbfeld vom
auffälligen Paul Weissensteiner, an der zweiten Stange kam Matthias Gabler
zum Kopfball, scheiterte aber an einer unfassbaren Parade von Karl-Heinz
Gschwindl (21.)
Konrad unglücklich
Praktisch im Gegenzug kamen auch die Hausherren zum ersten Sitzer. Mario
Konrad lief nach einem idealen Zuspiel alleine auf Retz-Goalie Erik Kindl
zu. Kindl blieb lange stehen und blockte den Schuss mit einer starken
Reaktion ab. Die Dominanz der Gäste nahm nach einer guten halben Stunde
wieder zu. Ballverlust von Konrad am Flügel, ideale Flanke Richtung zweiten
Pfosten wo Florian Koppensteiner ein Luftloch schlug und Daniel Kavka den
Ball trocken zum 1:0 einschob (39.). "Wir waren nicht am Platz, das war
einfach zu lethargisch. Super Kulisse, wir haben uns die ganze Woche
vorbereitet und treten dann auf wie die ersten Menschen", haderte
Leobendorf-Coach Sascha Laschet mit dem ersten Durchgang.
Gschwindl rettet Punkt
Laschet durfte in der Halbzeitpause die richtigen Worte gefunden haben,
denn seine Mannen waren nach dem Seitenwechsel deutlich aktiver und
williger. Die erste Möglichkeit gehörte jedoch wieder den Gästen.
Schulmeister entwischte seinem Gegenspieler am rechten Flügel abermals,
sein Lupfer ging zwar über Gschwindl hinweg, wurde dann aber noch
rechtzeitig von Deniz Tokgöz geklärt. Leobendorf musste nach gut einer
Stunde sowohl den Gelb-rot gefährdeten Goran Kreso, als auch den
angeschlagenen Milan Jankovic auswechseln, kam nach den Auswechslungen aber
zur stärksten Phase. In der 78. Minute dann doch noch der erlösende
Treffer. Mario Konrad kam nach einem Vittner-Corner am Fünfer zum Kopfball
und nickte wuchtig ein. Leobendorf fand in den Schlussminuten einige gute
Kontersituationen vor, die man aber nicht sauber zu Ende spielte. Auf der
Gegenseite scheiterte Weissensteiner aus guter Position am überragenden
Karl-Heinz Gschwindl (88.).
Stimmen zum Spiel:
Sascha Laschet, Leobendorf-Coach: "Im ersten Durchgang waren wir nicht
vorhanden. Nach der Pause haben wir uns zum Glück gefangen. Am Ende können
wir ganz gut mit dem 1:1 leben." Retz-Sektionsleiter Werner
Mischling: "Wir sind selbst schuld, hatten genug Chancen, um das Spiel
zu gewinnen. Hut ab vor dem Gschwindl, der war heute ein Wahnsinn."
Quelle: meinfussball.at
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