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Die Gäste mit einem frühen Treffer in beiden Halbzeiten. Klemen schaffte den Anschlusstreffer, doch Leuchtmann und Babic machten der Aufholjagd einen Strich durch die Rechnung.
Erwin Cseh stellte sein Team gegen Titelaspirant Leobendorf gut ein. Hohes Pressing und den Gegner früh stören. Doch die erste Torchancen hatten die Gäste: Spielmacher Demic zehn Meter vor dem Kasten von Kniezanrek, doch der Akteur setzte das Kunstleder knapp über den Kasten - der Torwart war noch dran.
Wenige Momente später schnappte sich Gäste-Stürmer Konrad den Ball auf der rechten Seite, ein Doppelpass mit Zöch, Konrad mit Stangenpass in den Rückraum und dort stand Batoha ideal und stellte eiskalt auf 0:1. "Das darf es nicht geben, wie wir uns anstellen", schrie Stripfing-Trainer Erwin Cseh quer über das Spielfeld.
Nach der Führung hatte Leobendorf eine breite Brust, die Laschet-Elf ließ Ball und Gegenspieler laufen. Stripfing gab sich vor allem im Zentrum unorganisiert und war meist einen Schritt zu spät - die Gäste drängten die Heimelf tief in die eigene Hälfte.
Stripfing wieder besser im Spiel
Die erste Halbchance seitens der Gastgeber hatte Grill, doch der Mittelfeldspieler setzte den Ball rechts neben den Kasten. Weitere Chancen von Stripfing wurden durch Abseitspfiffe vereitelt - Diverse Schiedsrichterentscheidungen brachten die Bank von Stripfing zur Weißglut.
35 Minuten auf der Uhr - die Cseh-Elf wieder in der Partie. Popp eroberte sich kurz vor dem Strafraum der Auswärtsmannschaft den Ball, zog in die Gefahrenzone, Querpass, doch George und Klemen segelten am Spielgerät knapp vorbei.
Kurz vor dem Pausenpfiff hieß es Elfmeteralarm: Eine Chip-Flanke von Popp in den Strafraum zu Klemen, ein Zweikampf mit viel Körperkontakt, Klemen fiel zu Boden, doch kein Pfiff. Ein Raunen durch die Menge der Stripfing-Anhänger.
Leobendorf erhöht
Stripfing hatte den besseren Start in den zweiten Durchgang. Abermals ein Popp-Stangenpass, doch Klemen war wieder einen Schritt zu spät. Momente danach Zehnerpass von Mirvic zu Klemen, doch der Offensivmann scheiterte mit seinem Schuss an Torwart Gschwindl.
Die Heimelf schaffte es nicht den Ball aus der Gefahrenzone zu bringen, Konrad spielte tief, Stripfings Grill rutsche am Pass vorbei, Demic nahm sich einmal die Kugel mit und schob das Leder ins lange Eck - 0:2. (52.)
Trotz des Rückstands gab sich die Heimelf nicht auf. Kurzzeitig war es ein Spiel auf ein Tor - Chancen von Pichler oder Höpler, doch Leobendorf stand defensiv stark und ließ wenig zu. Die Gäste versuchten sich über weite Bälle und Konter, doch vorerst kein weiterer Torerfolg.
Der eingewechselte Sascha Pichler brachte weitaus mehr Stabilität in die Elf von Erwin Cseh, doch an den Offensivversuchen änderte sich wenig, denn meist waren Zuspiele in die Offensive unpräzise oder zu lasch. Jedoch spät, in der 82. Spielminute, eine Topchance von Ex-Stripfinger Vittner, der Schuss wurde geblockt, Rene Herbst riss die Kugel an sich, machte die Partie mit einem tiefen Pass schnell - Ingo Klemen mit Zug aufs Tor und schob das Spielgerät flach ins Eck - 1:2. "Wir hatten etwa 15 Minuten Zeit für einen weiteren Treffer, wir warfen alles rein", zeigte sich Defensivmann Michael Popp zuversichtlich, doch leider blieb der Aufwind nur kurz.
Leuchtmann mit Sensationstreffer
In Minute 84 ein ruhender Ball am Mittelkreis, Leobendorfs Christian Leuchtmann fackelte nicht lange, sah Schlussmann Kniezanrek aus und haute das Leder vom Mittelkreis in die Maschen - 1:3 für Leobendorf. "Dann passiert uns auch noch sowas. Da waren wir zu zurückhaltend und haben geschlafen. Sensationeller Treffer - muss man ihm lassen", zeigte sich Popp fair.
Nach dem dritten Treffer war die Partie gegessen, trotzdem warf Stripfing alles nach vorne. Ein weiter Ball aus der zweiten Reihe der Auswärtsmannschaft, George und Demic im Laufduell, letzterer mit einem Fersenpass zu Babic und dieser stellte auf 1:4 für Leobendorf.
"Man kann ihnen nichts vorwerfen, denn wenn man als Auswärtsteam vier Tore macht, dann haben sie einen Grund als Sieger vom Platz zu gehen. Sie waren auch sehr effektiv - aus fünf oder sechs Chancen haben sie vier Treffer erzielt", zollte Popp ihren Gegenübern Respekt, blickt jedoch positiv in die Zukunft: "Mund abputzen und weiter machen. Nächste Woche geht es weiter."
Quelle: meinfussball.at |