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Leobendorf vertagt Meister-Entscheidung
Leobendorf macht die Liga wieder spannend. Gegen Stripfing reichte eine gute
Hälfte zum 2:1-Heimerfolg. Kurios: Auf beiden Seiten fiel ein Eigentor.
Alles oder Nichts hieß es für den SV Haas Leobendorf vor dem Spitzenspiel
gegen Tabellenführer Stripfing. Vor den Augen von Mannsdorf-Trainer Herbert
Gager, Bisamberg-Coach Christian Prosenik, der zuvor in Leobendorf tätig war,
Hohenau-Übungsleiter Martin Grabenbauer und Stripfings ehemaligem und
zukünftigen Trainer Erwin Cseh, war den Laschet-Mannen keine Nervosität
anzumerken.
Schon nach drei Minuten riss Linksverteider Babic die
Hände jubelnd in die Höhe. Nach einem Rajdl-Ballverlust ging es über seine
Seite schnell, Babic‘ Flanke lenkte Stripfing-Innenverteidiger Thomas
Kreuzhuber die Kugel per Kopf ins lange Eck, Schlussmann Alex Kniezanrek
blieb ohne Chance.
Die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich
warten, nach einem Doppelpass zwischen Sulimani und Miesenböck war Erster vor
Gschwindl alleine, soll aber im Abseits gestanden haben. In Minute 21 zeigte
die Gastgeber wieder, wie einfach es gehen kann. Nach einem weiten Ball von
Tokgöz steckte Babic auf Vittner durch, sein Stangler hätte Mario Konrad
finden sollen, war aber zu ungenau.
Nach knapp einer halben Stunde
wurde es dann haarig, Leuchtmann rutschte Sulimani im Strafraum um, doch die
Pfeife von Schiri Katona blieb stumm. Nicht nur Stripfing-Coach Andi Lipa
wurde auf der Bank laut: „also wenn das kein Elfer ist, weiß ich auch
nicht“, auch der Großteil der knapp 500 Zuschauer sah da wohl einen
Strafstoß. Katona erklärte nach Spielende: „Der Verteidiger ist schon
gelegen, der Stürmer ist in ihn hineingelaufen.“ Auch Leobendorf-Coach
Sascha Laschet war sympathisch ehrlich: „Klar hätte Stripfing einen Elfer
bekommen können.“
Kurz vor der Halbzeit kam es noch schlimmer für
die Marchfelder, nach einem Bauer-Zuspiel war Rene Herbst eigentlich schon
da, schlug aber ein Luftloch. Ausgerechnet Ex-Spieler Marcel Vittner blieb
vor Kniezanrek ganz cool und stellte auf 2:0.
Nur noch
Stripfing Waren es am Beginn die Heimischen die auftrumpften, so
kamen jetzt die Gäste besser aus den Kabinen. Die Marchfelder reagierten zur
Pause und das sollte sich prompt bezahlt machen. Pichler und Hofbauer
ersetzten George und Rajdl und machten auf der Stelle Wind. Nach einem Corner
in Minute 54 und dem gewonnen zweiten Ball, tankte sich Mirvic durch, seine
Hereingabe landete über Deniz Tokgöz im Tor. Nur Augenblicke später flankte
Jan Hofbauer, Christian Leuchtmann rettete per Kopf gerade noch vor Sulimani.
In diesem Takt ging‘s weiter: 61. Minute: Mirvic-Freistoß, Herbst
zuletzt am Ball, knapp vorbei. 66. Minute: Pranjic-Abschluss nach
Hofbauer-Flanke, um Zentimeter neben die Stange. 79. Minute:
Schöpf-Volley, Gschwindl reagiert glänzend 81. Minute: Weiter
Kreuzhuber-Ball, Schöpf geht steil und spielt Sulimani an, der bedrängt den
Ball nicht unterbringt. Gleich danach forderte Laschet seine Leobendorfer von
der Seitenlinie aus auf: „Jungs leben“. Das taten sie dann vor allem
nach dem Schlusspfiff, als sie sich in den Armen lagen. „Was ist schon
glücklich? Das Glück kann man erzwingen“, freute sich der Übungsleiter
nach dem 2:1-Erfolg.
Quelle: meinfussball.at
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