2. Runde
SV Sparkasse Leobendorf : Wiener Sport-Club 1:1 (1:1)

SV Sparkasse Leobendorf: 01 Lukas Schwaiger, 03 Florian Heindl, 04 Okan Celik, 05 Deniz Tokgöz, 12 Dino Rusovic (70.: Florian Koppensteiner , BSc), 14 Kevin Aue, 08 Sascha Viertl (55.: Patrik Batoha), 10 Miroslav Milosevic, 13 Oliver Pranjic, 19 Marco Hofer⚽ (70.: Uros Krusic  ), 09 Marco Miesenböck

Wiener Sport-Club: 01 Florian Prögelhof, 03 Philipp Haas  , 05 Luka Gusic  , 13 Lucas Pfaffl  , 15 Nenad Vasiljevic (HZ.: Jürgen Csandl), 07 Martin Pajaczkowski, 08 Jakov Josic (80.: Corvin Aussenegg), 23 Mirza Berkovic  , 30 Philip Buzuk (58.: Ivan Andrejevic), 09 Rene Kriwak⚽, 29 Miroslav Beljan   (58.: Philip Dimov  )

Tore: 0:1 Rene Kriwak (32.), 1:1 Marco Hofer (40.)
Gelbe Karte: 41.: Luka Gusic(Foul) , 49.: Mirza Berkovic(Kritik) , 50.: Miroslav Beljan(Kritik) , 73.: Lucas Pfaffl(Foul) , 74.: Philipp Haas(Unsportl.) , 82.: Uros Krusic(Foul) , 83.: Philip Dimov(Foul)
Rote Karte:
Gelb-Rote Karte:
Sportplatz Leobendorf SV Samstag, 7. August 2021, 18:00, Wisak Claus, 850

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SPORT-CLUB TROTZT LEOBENDORF PUNKT AB

Publiziert von Dominik Siml am 7. Aug. 2021

Die Heimischen des SV Leobendorf hatten gegen die Wiener Sport-Club die besseren Chancen und mehr vom Spiel. Am Ende stand's allerdings 1:1.
Die Niederösterreicher kamen besser ins Spiel, auch wenn die Gäste aus Wien die erste Halbchance verzeichneten. SVL-Linksverteidiger Dino Rusovic spielte Miroslav Beljan die Kugel aus dem Halbfeld genau in die Beine, der Flügelspieler schloss allerdings zu überhastet ab. Mit seinem Roller hatte Lukas Schwaiger – der nach Fieber zurück im Leobendorfer Tor war – keine Probleme.

Kurz danach prüfte Marco Miesenböck Florian Prögelhof, der das kurze Eck aber gut zumachte. In Minute zehn zeigten sich die Gastgeber dann gleich nochmal gefährlich – und das mit einem echten Kracher. Miroslav Milosevic knallte die Kugel aus über 30 Meter via Freistoß ans Gebälk, Prögelhof im Sport-Club Kasten blieb wie den meisten Gästen auf der Tribüne der Mund offen. In der Tonart ging es weiter, Deniz Tokgöz köpfte einen Miesenböck-Corner mutterseelenallein drüber, gleich darauf war wieder Marco Miesenböck involviert, der von Namensvetter Hofer geschickt wurde. Seinen Stangler verstolperte Milosevic jedoch in der Mitte – Sascha Laschet sprang an der Seitenlinie auf und ab.

SCHON WIEDER KRIWAK
Aus dem Nichts ging der WSC dann in Minute 32 in Front. Jakov Josiv spielte raus auf Beljan, dessen erster Kontakt eigentlich schlecht war, er brachte die Flanke aber trotzdem noch. Dino Rusovic fälschte noch leicht ab, Rene Kriwaks Luftstand in der Mitte suchte seinesgleichen und schon stand’s 0:1. „Die kommen einmal vor. Das gibt’s nicht“, zischten Laschet und Co-Trainer Milan Jankovic unisono auf der Betreuerbank. Ihre Jungs zeigten aber gleich Comebackqualitäten. In Minute 39 war Rusovic auf links durch, seinen Querpass jagte Hofer allein am Sechzehner in die Wolken – Laschets Kappe musste dran glauben, sie landete auf dem Boden, er sprang abermals im Kreis.

Zwei Minuten später machte es Hofer besser – und zwar viel besser. Miesenböck spielte einen Freistoß aus dem Halbfeld schnell tief, Kevin Aue versetzte seinen Gegner und Hofer drückte die Kugel in der Mitte ins kurze Eck. Bei Laschet nachgefragt, ob der zweite Versuch einfacher als der erste war, gab’s schmundzelnd folgende Antwort: „Der war nicht leichter.“

Den Schlusspunkt einer imposanten ersten Halbzeit setzte Josic, sein Schuss war für Schwaiger aber keine echte Prüfung.

WSC BESSER AUS DER PAUSE
Abwehrchef Jürgen Csandl kam beim WSC zur Hälfte für Nenad Vasiljevic, der vor allem mit Miesenböcks Schnelligkeit und Aggressivität Probleme hatte. Mit „Legolas“ kam beim Kultklub auch mehr Ruhe ins Spiel – zunächst zumindest. Den ersten Aufschrei gab’s nach 50 Minuten, als Tokgöz und Kriwak im Laufduell auf dem Hosenboden landeten. Die Sport-Club-Fans wollten Rot wegen Torraub und Freistoß, die Leobendorfer ein Foul an Tokgöz gesehen haben – Schiedsrichter Wisak ließ einfach weiterlaufen.

Vier Minuten später klopft Luka Gusic nach einem Freistoß von der Seite an. Dass der Defensivmann fürs Verteidigen und nicht fürs Toreschießen zuständig ist, sah man bei seinem Volley, er auf der Walter Göttinger-Tribüne landete, wo die WSC-Fans gerade ihre Schlüsselbunde wieder wegpackten.

LEERLAUF UND MILOSEVIC
Nach einigen Minuten des Durchatmens war es wieder Milosevic, der vor Prögelhof auftauchte. Der Routinier verarbeitete einen weiten Ball per Kopf, war schon vorbei am Goalie, schoss dann aber deutlich drüber. Oliver Pranjic prüfte Prögelhof gleich danach mit einem Freistoß noch einmal, der Keeper wehrte nach vorne ab, den Abstauber des eingewechselten Uros Krusic kratzten die Wiener mit vereinten Kräften von der Linie.

Mirza Berkovic hätte in der Schlussminute mit einem Weitschuss beinahe noch den Lucky-Punch gesetzt, das Kunstleder ging aber doch relativ klar vorbei.

STIMMEN ZUM SPIEL
Leobendorf-Coach Sascha Laschet:Ich denke, wir haben sie 85 Minuten dominiert. Wir haben Chancen rausgespielt, haben mehr Ballbesitz gehabt, waren aktiv. Sie haben eine Chance gehabt, ok, also waren sie effektiv.“

Sport-Club-Trainer Robert Weinstabl: „Wir haben gewusst, dass es schwierig wird. Sie haben gut verteidigt und gut umgeschaltet. Durch die vielen schnellen Ballverluste haben wir uns leider selbst den Rhythmus genommen. Leobendorf hat sicher die klareren Chancen gehabt…“

„Wir wissen, dass es in Leobendorf nie leicht ist, deswegen nehmen wir den Punkt gerne mit. Wir wissen aber, dass wir im Spiel mit dem Ball viel zu tun haben und daran werden wir die nächsten Wochen arbeiten.“

Quelle: meinfussball.at