ÖFB UNIQA CUP 2. Runde
SV Sparkasse Leobendorf : SK Puntigamer Sturm Graz 0:3 (0:1)

SV Sparkasse Leobendorf: 01 Lukas Schwaiger  , 05 Michael Lechner, 13 Stefan Baldia, 18 Fabian Hauer, 23 Thomas Bartholomay, 07 Dusan Lazarevic   (62.: Manuel Botic), 08 Sascha Viertl (83.: Maximilian Jaindl), 10 Marco Sahanek, 19 Marco Hofer   (79.: Oliver Pranjic), 22 Luka Mirkovic, 09 Marco Miesenböck (62.: Mohamed Shousha)

SK Puntigamer Sturm Graz: 01 Kjell Scherpen, 02 Max Johnston, 24 Dimitri Dominique R. Lavalée, 42 David Affengruber⚽, 44 Amadou Dante, 14 Javier Serrano Martínez, 15 William Bøving Vick⚽ (85.: Mohammed Gadafi Fuseini), 19 Tomi Horvat (HZ.: Alexander Prass⚽), 25 Stefan Hierländer   (74.: Gregory Wüthrich), 09 Szymon Wlodarczyk (74.: Amady Camara), 17 Bryan Silva Teixeira (83.: Seedyahmed Tijan Jatta)

Tore: 0:1 William Bøving Vick (43.), 0:2 Alexander Prass (71.), 0:3 David Affengruber (90.)
Gelbe Karte: 37.: Marco Hofer(Foul) , 56.: Dusan Lazarevic(Foul) , 60.: Stefan Hierländer(Foul) , 68.: Sascha Laschet(Kritik) , 85.: Lukas Schwaiger(Kritik)
Rote Karte:
Gelb-Rote Karte:
Sportplatz Leobendorf SV Mittwoch, 27. September 2023 um 19:00, Dominic Schilcher, 1500

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Mutig, aber ohne Belohnung
Bericht von Dominik Siml

Der SV Leobendorf verkaufte sich gegen Bundesligist Sturm Graz lange teuer. Schlussendlich fehlte das nötige Glück, der Favorit gewann am Ende mit 3:0.

Als die NÖN rund 75 Minuten vor Spielbeginn eintraf, füllten sich die Tribünen und die Stehplätze rundherum schon. Eine Stunde vor dem Anpfiff war das Sparkasse Stadion in Leobendorf dann schon prall gefüllt, der SVL und seine Anhänger wollten die Atmosphäre beim Spiel des Jahres gegen Sturm Graz voll aufsaugen.

Die Gäste-Fans, die auf der Walter Göttinger Tribüne untergebracht wurden, waren schließlich um 18.20 Uhr da und meldeten sich nur wenige Minuten später mit „Sturm Graz“-Sprechchören.

Zum Start verzichteten beide Teams auf Stammkräfte. So ließ Leobendorfs Trainer Sascha Laschet Oliver Pranjic auf der Bank, bei Sturm saßen dort die Teamspieler David Schnegg und Alexander Prass.

Besser rein kamen die Gäste, in Minute zehn wurde es das erste Mal brenzlig für Lukas Schwaiger, Bryan Teixeira schoss von links mit links knapp rechts am Tor vorbei. Nur eine Minute später wurde es das erste Mal laut, weil sich Sturm-Goalie Kjell Scherpen schwer verschätzte. Ein Freistoß von Spezialist Marco Sahanek wurde länger und länger und klatschte an die Außenstange.

Das nächste Raunen gab es in Minute 16. Leobendorf kam über rechts, Stefan Baldia brachte den Ball zur Mitte, Marco Miesenböck nahm sich selbigen gut an, jagte ihn dann aber Richtung Sturm-Fans auf die Walter Göttinger-Tribüne.

Fußparade von Schwaiger

Nach 24 Minuten musste sich Schwaiger erstmals auszeichnen. Sturm schnappte sich den Ball nach einem SVL-Fehler tief in der Hälfte der Heimischen, Schwaiger parierte gegen Teixeira mit dem Fuß.

Der Außenseiter trat mutig auf und überzeugte auch mit gutem Fußball. Michael Lechner schnappte sich die Kugel, ging ein paar Meter und spielt steil auf Sahanek. Dessen Abschluss mit rechts ging abgefälscht ins Außennetz. Die Zentimeter, die Sahanek fehlten, die hatte Sturm in Minute 43. Ein Abschluss von William Boving schlug abgefälscht genau um Kreuzeck ein – ganz bitter für die Laschet-Mannen.

So viel Dampf die Sturm-Fans machten, mindestens genau so viel blieben die Spieler auf dem Rasen schuldig. Deshalb brachte Ilzer zur Pause Prass, um im Mittelfeld mehr Linie zu bekommen. Auch Laschet reagierte nach gut einer Stunde, Manuel Botic und Mohamed Shousha kamen für Miesenböck und Lazarevic.

Prass genau in den Knick

71 Minuten waren durch, da meldete sich Ilzer an der Seitenlinie. „Tempo hochhalten, auf ein zweites.“ Bis dahin war im zweiten Spielabschnitt nämlich in den Torräumen wenig los. Praktisch mit Ansage klingelte es, Sturm Graz bekam einen sehr schmeichelhaften Freistoß an der Strafraumgrenze zugesprochen, den Prass wunderschön im Eck versenkte.

Auf der anderen Seite wurde es nach 75 Minuten brandgefährlich, Hofer flog nach einem Corner durch den Sechzehner, Leobendorf reklamierte lautstark und hätte gerne einen Elfer gehabt, die Grazer bekamen es in der Folge irgendwie gelöscht. Drei Minuten später vertagte Schwaiger die Entscheidung, nachdem Martinez mit einem Stangler Teixeira fand.

Sahanek klopfte noch einmal mit einem Schuss an, Scherpen fing die Kugel aber sicher (82.), Boving prüfte Schwaiger drei Minuten später. Es blieb bei 2:0 für den Bundesligisten - vorerst. David Affengruber köpfte nämlich in der Schlussminute noch das 3:0.

Quelle: Leobendorf - Sturm Graz - Mutig, aber ohne Belohnung - NÖN.at (noen.at)